Kürzung statt Unterstützung?! Wohin, wenn die Land-Apotheke schließen muss?
Wir unterstützen die Erhaltung eines flächendeckenden Apothekennetzes im ländlichen Raum. Seit dem 8.November 2023 streiken bundesweit die Apotheken, angefangen u.a. in Mecklenburg-Vorpommern.
Ende September 2023 wurde bei der bundesweiten Apothekenanzahl ein trauriger Tiefstand seit 44 Jahren erreicht. Viele Faktoren machen das Betreiben von Apotheken insbesondere im ländlichen Raum unattraktiv und vor allem nicht rentabel. Lieferengpässe von höchst sensiblen Medikamenten, ausufernde Bürokratie und eine Vergütung, die seit 10 Jahren nicht an die Inflation und steigenden Kosten angepasst wurde, sind nur einige Beispiele für die mangelhafte Unterstützung der Apotheken vor Ort.
"Fiebersäfte für Kinder, Antibiotika und andere Notfallmedikamente erfordern eine schnelle und wohnortnahe Versorgung. Vor allem einzelne Apotheken im ländlichen Raum kämpfen oftmals allein gegen große Versandapotheken, Personalnotstand und andere widere Umstände. Wenn in Zukunft diese kleinen öffentlichen Apotheken ihren Standort nicht mehr halten können, bricht der Bevölkerung nach und nach ein wichtiger Pfeiler der gesundheitlichen Infrastruktur weg.
Müsste z.B. unsere Apotheke in Marlow aufgeben wäre die nächste Apotheke fast 20 km entfernt. Unzumutbar für all diejenigen, die kein eigenes Auto zur Verfügung haben. Daher unterstützen wir aus voller #Überzeugung den bundesweiten Streik der öffentlichen Apotheken und setzen uns für den Erhalt dieser ein, damit die Land-Apotheke vor Ort nicht schließen muss!", so die Marlowerin Manuela Schöler, Kreisschatzmeisterin der Jungen Union Vorpommern-Rügen.